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01.04.2025 - 09:31
Leserbrief :
Pappelmord: Eismeerweg, Ecke Schierenberg
(RB)02.25) Am Samstag, den 15. Februar 2025, wurde auf dem Privatgrundstück der Wohngemeinschaft Eismeerweg 1-4 eine ca. 60 Jahre alte, gesunde Pappel mit einem Stammdurchmesser von 180 cm vollständig gefällt und entfernt. Dies geschah ohne Absprache mit den Eigentümern und, wie wir erfahren haben, auch ohne Information an die Verwaltung Schmidt & Bethge.
Zum Ablauf:
Am 13. Februar 2025 wurde sehr kurzfristig ein Aushang der Gartenbaufirma Labarre GmbH an den Treppenhaustüren angebracht. Nach einer telefonischen Anfrage um 16.32 Uhr, um welche Baumfällarbeiten es sich handele und welche Bäume betroffen seien, wurde lediglich gesagt, dass erst einmal nachgefragt werden müsse. Kurz darauf kam ein Rückruf der Firma mit der Aussage, dass es sich um eine Pappel auf dem gegenüberliegenden Schulgelände handle. Die Pappel auf unserer Straßenseite, auf unserem Grundstück, sei nicht betroffen. Im Nachhinein kann man sagen, dass diese Aussage bewusst falsch war. Samstag, 15. Februar 2025: Pünktlich am Samstagmorgen um 8:00 Uhr wurden Absperrmaßnahmen an der Pappel auf unserem Grundstück vorgenommen. Meine Frau sprach zusammen mit einer weiteren Anwohnerin die Mitarbeiter des PB-Baumdienstes an und machte darauf aufmerksam, dass sie laut Aussage der Firma Labarre GmbH am falschen Baum arbeiteten. Es wurde ausgesagt, der Baum sei laut Gutachten krank, leide stark unter Pilzbefall und stelle eine große Gefahr für die Allgemeinheit dar, weshalb er sofort entfernt werden müsse. In dieser Notsituation wurde die Polizei zur Verhinderung der Baumfällung von meiner Frau hinzugezogen. Die Erklärung, dass sich die Pappel auf unserem Privatgrundstück befinde, und der Nachweis durch Vorlage der Teilungserklärung fanden leider keine Beachtung. Da es Samstagvormittag war, und dies aus heutiger Sicht auch so geplant war, konnte niemand bei der Behörde oder Verwaltung erreicht werden. Auch die Anwohner bekamen zu dieser Stunde von der geplanten Baumfällung nichts mit. Als die Pappel zerlegt wurde, konnte man eindeutig feststellen, dass das Holz des Baumes sich in einem einwandfreien Zustand befand, wie die beiliegenden Fotos belegen. Wie eingangs beschrieben, hatte der Stamm einen Durchmesser von 1,8 Metern und keinerlei Schimmelbefall oder morsche Stellen. Fest steht, aus Sicherheitsgründen musste der Baum nicht entfernt werden! Angesichts der zukünftigen Baumaßnahmen, die gerade die Ecke Schierenberg/Eismeerweg betreffen und die Veränderung des Rad- und Fußweges umfassen, erscheint die Baumfällmaßnahme in einem ganz anderen Licht. Die Bescheinigung, dass der Baum krank sei, sollte ermittelt und eingesehen werden. Die Eigentümer bitten darum, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um Licht in diese Sache zu bringen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Am Sonntag- und Montagmorgen suchten die Eichhörnchen leider vergeblich ihren Baum.
(Fotos: Privat) Der Name des Verfassers ist dem Rundblick bekannt.